Der Kachelofen
hat seit jeher das Image eines Heizsystems mit besonders angenehmem Raumklima.
Worin liegt aber nun dieses subjektiv als wohltuend empfundene Klima begründet?
Thermische
Kriterien
-Wärmestrahlung
Die Wärme, die der Kachelofen abgibt, wird als sehr angenehm empfunden.
Dies liegt in ihrem hohen Strahlungsanteil begründet. Bei 50-100° C Temperaturunterschied
beträgt dieser Anteil knapp über 50 %. Die Wärmestrahlung zeichnet sich
durch folgende Qualitäten aus:
·
keine Staubaufwirbelung · niedrige Raumlufttemperatur · hohe relative Luftfeuchte · günstige Ionisation
Die Strahlung,
die von Kachelofen abgegeben wird, befindet sich im infraroten(IR) Bereich.
Diese Strahlen sind für die Physiologischen Vorgänge im Körper überaus wichtig,
da das vegetative Nervensystem empfindlich darauf reagiert. Optimales Strahlungsklima
bewirkt unter anderem eine Reduktion der Pulsfrequenz, der Atemfrequenz
und des arteriellen Blutdrucks (Ledwina,1981). Die Strahlen haben weiteres
je nach ihrer Wellenlänge eine unterschiedliche Tiefenwirkung. Kurzwellige
Strahlen dringen tiefer in feste Körper ein als langwellige. Die Haut absorbiert
praktisch den größten Teil der kalorischen Energie. Da inder Haut rund ein
Viertel der Blutmenge zirkuliert, transportiert das erwärmte Blut die Wärme
in alle Körperteile.